Montag, 28. August 2017

Einblick in die orientalische Küche - Rezept für ein persisches Gebäck (Ghotab) von Fariba Amin


Frau Amin unterrichtet seit mehreren Jahren in unserer Akademieküche verschiedene persische und orientalische Kochkurse. Hier findet Ihr Ihre Kurse.

Ich habe mich sehr darüber gefreut, als Sie mir eines von ihren tollen Rezepten gab, um dies hier zu veröffentlichen. Das Rezept ist für ein traditionell persisches Gebäck, welches mit Mandeln gefüllt ist. Ich kannte vorher Ghotab noch nicht, bin nun aber sehr begeistert von dem leckeren Gebäck. Es ist recht einfach herzustellen und eignet sich zum Beispiel wunderbar als Gebäck zum Tee.

Natürlich möchte ich Euch das Rezept nicht vorenthalten und wünsche ganz viel Freude beim Nachbacken.

Ghotab
Persisches Gebäck – Rezept von Fariba Amin
Zutaten (für 3-4 Personen)

Für den Teig
• 100 g Joghurt
• 80 g flüssige Butter
• 340 g Mehl
• 1/8 TL Salz
• 2 Eier
• 1 TL Backpulver
• ¼ EL Hefe
• 1 gehäufter EL Zucker
• 3 EL lauwarmes Wasser

Zubereitung
Hefe und Zucker in lauwarmem Wasser auflösen, 5 Minuten warmstellen.
Die Eier trennen, das Eigelb schlagen und das Eiweiß aufheben. Flüssige Butter, Joghurt, Hefemischung, Mehl, Backpulver und Salz nach und nach unterkneten. Den Teig in eine Tüte geben und 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.


Für die Füllung
• 100 g Mandeln
• 30 g Puderzucker
• 8 g Kardamom-Kapseln
• 5 Datteln oder getrocknete Aprikosen



Zubereitung
Den Backofen auf 220 ° C vorheizen.

Die Kardamom-Kapseln kurz in die Küchenmaschine geben, damit die Samen sich einfacher lösen. Die Samen von den Kardamom-Kapseln trennen, zusammen mit den Mandeln in die Küchenmaschine geben und grob hacken. Puderzucker sieben und beimischen. Die Datteln waschen, entkernen und vierteln.



Den Teig auf ein wenig Mehl möglichst dünn ausrollen. Mit einem runden Ausstecher oder einer Tasse von etwa 8 cm Durchmesser Kreise ausstechen. Jeweils einen Löffel von der Füllung und je nach Belieben ein Stück Dattel, auf eine Seite des Kreises legen, die Seiten aufeinander legen und den Rand mit einer Gabel fest andrücken. Das Backblech mit Backpapier belegen. Ghotab mit warmem Wasser oder Eiweiß bepinseln und im heißen Ofen bei 180 ° C etwa 15 Minuten backen. Je nach Backofen kann die Backzeit variieren, daher nach 10 Minuten immer wieder nachschauen. Das Gebäck sollte nur goldbraun werden. Die noch heißen Ghotab im Rest der Füllung wälzen. Am besten noch leicht warm genießen.

Einblicke in einen Kochkurs von Frau Amin findet Ihr hier.

Wünsche Euch einen Guten Appetit, oder auf Persisch نوشى جان  (Nooshe jan)


Montag, 14. August 2017

Pfannkuchen japanische Art - Gastbeitrag von Susanne Köhl


Schon öfters war ich in einem der Abendakademie-Kochkurse zufriedene Teilnehmerin. Über die japanische und türkische bis hin zur indischen Küche lernte ich neue Einblicke und Genüsse kennen. Zuhause machte sich dann nicht nur die Lust breit, diese leckeren Gerichte 1:1 nachzukochen (z. B. gibt es bei uns seit dem Besuch eines Sushi-Kurses im Dezember 2010 bei Satoko Kuruta-Esser ein bis zwei Mal pro Monat selbstgemachte Sushi), sondern ich begann auch, diese neuen Eindrücke mit Altbewährtem zu vermischen.

So kam die verrückte Idee auf, Sushi in irgendeiner Form in Pfannkuchen unterzubringen. Klingt schräg? Ist es auch. Da „nur“ Sushi-Reis in einem Pfannkuchen mitunter doch eine recht trockene Angelegenheit sein kann, wurde die Idee weiterentwickelt. Eine frische Salatgurke und eine selbstgemachte Sauce sollte das Ganze noch schmackhafter machen. Deren Herstellung habe ich in dem Kochkurs „Japanische Sommergerichte“ kennen gelernt . Eine andere Variante sollte das leckere süße japanische Omelett beinhalten, das man der Menschheit einfach nicht vorenthalten sollte und ebenfalls Bestandteil einiger Sushikurse ist.

Reis in einem Pfannkuchen? Kann das schmecken? Oh ja, das kann es. Nach einigen Testessen (den Verkostern an dieser Stelle herzlichen Dank!) kamen nun zwei fertige Gerichte heraus, die auch Sushi-Muffeln schmecken. Wer mag, tunkt die Stücke noch vor dem Genießen in Sojasauce. Die „Pfannkuchen japanische Art“ lassen sich am Vortag prima vorbereiten und am Folgetag kennt der Genuss dann keine Grenzen.

Hast auch Du schon Abendakademie-Rezepte kreativ abgewandelt?
Dann schreib´ uns – wir sind gespannt!