Montag, 31. Juli 2017

Leckere Pide – Türkisches Fladenbrot selbstgemacht

In Mannheim gibt es etliche türkische Bäckereien und Supermärkte – und auch wir haben einige türkische Koch- und Sprachkurse in unserem Programm.



Am liebsten esse ich das Fladenbrot vom türkischen Bäcker. Es ist  besonders lecker, schön fluffig und passt eigentlich zu allem. Zum Beispiel als Salatbeilage, zum Grillen, belegt oder sogar als Pizza.
Aber warum kaufen, wenn man es auch selbst machen und nach eigenem Geschmack würzen kann?
Fladenbrot selbst zu machen ist sehr einfach und geht schnell. Also traut Euch.
Hier ist mein Rezept, welches ich gerne verwende:

Zutaten (für ca. 2 Fladenbrote)
• ½ Würfel frische Hefe
• 600 g Mehl
• 10 g Salz
• 1 Schuss Olivenöl
• 8 g Zucker
• 350 ml Wasser

Zubereitung
Alle Zutaten gebt Ihr in eine Schüssel und knetet die Masse ca. 10 Minuten lang durch. Der Teig sollte sich vom Schüsselrand gut gelöst und zu einer weichen Kugel geformt haben. Wenn er dies nicht tut, gebt Ihr bei einem zu festen Teig noch ein wenig Wasser und bei einem zu feuchten Teig noch etwas Mehl hinzu und knetet weiter. Die Schüssel mit dem Teig stellt Ihr für ca. 1 Stunde an einen warmen Ort.



Wenn der Teig sich verdoppelt hat, halbiert Ihr den Teig und formt vorsichtig zwei runde Fladen. Die Fladen können sehr groß sein. Ich habe für jeden Fladen ein eigenes Backblech verwendet. Passt bitte beim Formen auf, dass Ihr den Teig nicht zu fest knetet, da sonst die Luft aus dem Teig geht und somit das Fladenbrot nicht fluffig wird. Nun können die Fladen wieder 20 Minuten ruhen, um erneut aufzugehen.



Die Fladen bestreicht Ihr mit einem Ei-Wasser-Gemisch. Wenn alles schön verstrichen ist, nehmt Ihr eine Gabel und stecht vorsichtig kleine Löcher in den Teig. Danach könnt Ihr die Pide mit Sesam bestreuen. Wenn Ihr möchtet, könnt Ihr statt Sesam, auch Mohn, geriebenen Käse, Parmesan oder Gewürze, Kräuter wie Kräuter der Provence, Thymian verwenden.



Die Fladen gebt Ihr für ca. 12 Minuten bei 200°C in den Ofen. Schaut bitte ab und zu nach Euren Fladen, nicht dass sie zu lange drin bleiben, da die Werte je nach Backofen variieren können. Nun sind Eure Fladenbrote fertig.

Meine habe ich geviertelt, in der Mitte aufgeschnitten und mit frischem Salat, Kräutern, Käse und Remouladen-Soße gefüllt. Das Ganze war richtig lecker und ein hervorragendes Mittagessen.



Was sind Eure Varianten für Fladenbrot?
Wie esst Ihr dieses am liebsten?


Wünsche Euch viel Spaß beim Nachbacken und „Guten Appetit!“.


Montag, 17. Juli 2017

Sommerliche Gourmetgenüsse – Gastbeitrag von Familie Kowalski

Wie kann man einen unterhaltsamen Familien-Samstagnachmittag gestalten? Zum Beispiel indem man einen Kochkurs in der Mannheimer Abendakademie besucht. Wir haben uns für die „Gourmetküche Sommer“ bei Stefan Beckmann entschieden und waren begeistert. Zusammen mit den anderen Teilnehmern verbrachten wir  vier Stunden in der Akademieküche, die wie im Flug vergingen.

Zu Beginn fertigten wir aus frischen Zutaten ein Wildkräuterschaumsüppchen. Vor dem Servieren verwandelten wir die Suppe in ein optisches Kunstwerk – schaut es Euch an!



Anschließend ging es mit Volldampf mit dem Zwischengericht weiter. Als Erstes stellten wir den Ravioliteig her. Danach schnippeln, mixen, rühren für die Füllung, das Pesto und natürlich das Topping. Hört sich viel an, war es auch und hat richtig Spaß gemacht.  Anschließend wieder schön anrichten (wir bekamen langsam Übung).



Der Hauptgang war leicht und elegant: Kalbsbrust mit selbst hergestellter Soße und verschiedenen Beilagen lässt sich auch bei sommerlichen Temperaturen zubereiten und genießen und lässt im Magen noch ein Plätzchen für das Dessert aus Brownies und Erdbeeren.



Das Besondere an den Gourmetkursen ist, dass die Abendakademie das Geschirrspülen für uns übernimmt. Zeit also, gemütlich beisammen zu sitzen, über Essen und andere Dinge zu philosophieren und dann einfach aufzustehen und satt und zufrieden mit der eigenen Leistung die Abendakademie zu verlassen – bis zum nächsten Mal!

Noch ein Tipp: Wir haben erfahren, dass die neuen Kochkurse von September bis Februar 2018 am 1. August auf die Homepage gestellt werden – Gourmetkochkurse sind natürlich auch wieder dabei! Wir sind schon gespannt und werden garantiert im Programm schmökern.

Die Kowalskis

Montag, 3. Juli 2017

Japanische Küche erleben mit Sumi Aramaki-Dittrich


Sumi Aramaki-Dittrich leitet seit einigen Jahren Kochkurse in unserer schönen Akademieküche. Sie hat sich spezialisiert auf japanisches, gesundes Essen und möchte den Teilnehmern in ihren Kursen die Vielseitigkeit der japanischen Küche näher bringen. Sie selbst kommt aus Japan und hat dort kochen gelernt.

Das Besondere an ihren Kursen ist, dass jede Kochgruppe das gleiche Menü kocht und so jeder Teilnehmer es ohne Probleme daheim nachkochen kann.

Ich habe ihren Kurs „Japanisches Essen: vielseitig und lecker“ besucht. Während des Kurses stand sie stets mit Rat und Tat zur Seite und erklärte jeden einzelnen Schritt, sodass jeder wusste, was wie zuzubereiten ist. Ihr ausgewähltes Menü bestand aus einer Miso-Suppe, Hourensou no Gomaae, Spargelsalat mit Goma-Dressing, Tempura und gebratener Hühnerbrust mit Weißkohl.
Interessant war am Ende, dass zwar jeder nach dem gleichen Rezept gekocht hat, es aber immer anders geschmeckt hat. Genau das fasziniert mich immer wieder am Kochen.



Ich kannte mich vor dem Kochkurs noch nicht wirklich mit der japanischen Küche aus. Klar kannte ich Sushi, aber ich wusste nicht, wie vielseitig und vor allem lecker die japanische Küche ist.

So konnte ich mir unter den Namen der Gerichte zunächst kaum etwas vorstellen. Hourensou no Gomaae ist beispielsweise Spinat, welcher nach dem Kochen sehr klein geschnitten wird und mit einem besonderem Dressing und gerösteten Sesamkörnern kalt serviert wird.


Tempura ist Gemüse, welches mit einem Mehlwassergemisch frittiert wird. Das Gericht wird dann mit einer selbstgemachten Tentsuju Soße serviert. Diese besteht aus Sojasoße, Mirin, Wasser und Dashi-Pulver.

Außerdem erklärte Sumi Aramaki-Dittrich wichtige Zutaten, die in den Rezepten verwendet wurden. Dashi ist zum Beispiel eine japanische Fischbrühe und wird in der Regel als Basis für Suppen und auch in vielen anderen Gerichten verwendet. Sie gibt Suppen den authentischen japanischen Geschmack. Dashi wird aus kochender, getrockneter Katsuobusi (eine Thunfischart) und Koubu (Seetang) hergestellt, indem die entstehende Brühe abgeschöpft wird.



Wie Ihr lest, konnte man in diesem Kurs einiges über japanisches Essen lernen, jedoch war der Kurs nicht nur informativ und lehrreich, sondern die Gerichte waren auch sehr lecker, und die Zeit mit Sumi  Aramaki-Dittrich hat sehr viel Spaß gemacht. Beim Essen wünschte sie uns in ihrer netten und freundlichen Art „Guten Appetit“ auf Japanisch.

Der Abend in der Akademieküche war wieder ein voller Erfolg und ich freue mich auf ihre nächsten Kurse.