Montag, 18. Dezember 2017

Weihnachtliche Cremes – Gastbeitrag von Susanne Köhl

© nesavinov/fotolia.com


Die ersten Kerzen auf dem Adventskranz brennen, der Nikolaus hat bereits die Stiefel gefüllt und der erste Schnee ist auch schon gefallen. Der weihnachtliche Duft weht einem von überall her entgegen. Was kann es da Besseres geben, als sich mit ebenso leckeren Dingen zu beschäftigen? Daher stelle ich Euch heute zwei Cremes vor, die als Nachtisch auf Eurer festlichen Tafel nicht fehlen sollten.

Spekulatiuscreme
80 g Gewürzspekulatius
300 g Naturjoghurt
1 EL Zucker
etwas gemahlener Zimt
125 g Mascarpone
200 ml Sahne

Zubereitung
Die Gewürzspekulatius fein bröseln, bis es fast ein Pulver ist. Das geht am Besten mit zwei Gefrierbeuteln und einem Nudelholz. Joghurt, Zucker, Zimt mit einem Schneebesen glattverrühren. Dann die Mascarpone dazugeben und ebenfalls glatt rühren. Die Sahne steif schlagen und unterheben. Den fein zerbröselten Gewürzspekulatius unterrühren.

Lebkuchencreme
250 g Mascarpone
250 g Magerquark
3 EL Zucker
2 TL Lebkuchengewürz (ich hatte das von Osman-Gewürze, sehr lecker)
1 TL gemahlener Zimt
200 ml Sahne

Zubereitung
Magerquark mit Zucker und Zimt zu einer glatten Masse verrühren. Anschließend erst die Mascarpone hinzu geben, danach das Lebkuchengewürz. Die Sahne steif schlagen und unterheben.

Wer mag, kann nach Belieben Sauerkirschen, Schokoraspel oder zerbröselte Lebkuchen (z.B. Sterne, Herzen, Brezeln mit Schokoglasur) unterziehen.

Probiert selbst aus, was Euch am besten schmeckt.

Beide Cremes können entweder sofort serviert oder am Vortag zubereitet werden.

Montag, 4. Dezember 2017

Indisches Hähnchen einmal anders

Am Ende des Jahres macht man gerne ein Rückblick und denkt an die Erlebnisse eines Jahres. Auch ich mache mal ein Blog-Resümee…

Alles fing an mit dem Eierpfannkuchen, dann habe ich Euch mit auf das Bierseminar von Benedikt Sand genommen und weiter ging die Reise mit Alessandro Casciano nach Italien. Nach „Cucina veloce“ stand Fingerfood mit Stefan Beckmann auf dem Menüplan bevor Satoko Kuruta-Esser in die Kunst des Sushi einführte. Im Juli erlebten wir die japanische Küche mit Sumi Aramaki-Dittrich und Stefan Beckmann zauberte ein Gourmetessen auf den Tisch. Darüber hinaus wurden im Blog türkische, amerikanische, saisonale, regionale und sogar persische Gerichte serviert.

Es war ein vielseitiges Jahr, genauso vielseitig wie unsere Akademieküche. Jedoch waren wir noch nicht in Indien. Indien ist bekannt für seine Gewürzvielfalt und besonders für Curry. In unseren Kursen lüften wir für Euch das Geheimnis des indischen Currys – Ihr erlebt die Symphonie der Gewürze und vieles mehr. Lasst Euch überraschen!

Auch ich möchte Euch auf einen indischen Kurztrip mitnehmen….

Indisches Limetten-Hähnchen mit Reis
Das Besondere an diesem indischen Gericht ist es, dass die Zubereitung schnell geht, es sich super vorbereiten lässt und nicht nur Curry verwendet wird, sondern ein ganzes Aromenpotpourri mit einem Hauch von Frische durch die Limette. Als Beilage empfehle ich Reis oder Naan Brot.



Zutaten (Rezept ist für 4 Portionen)
500 g Hähnchenbrust (geschnitten)
500 g passierte Tomaten
½ Limette (Saft)
1 TL Paprikapulver
2 TL Salz
150 g Joghurt
1 Stück Ingwer
1 Zehe frischer Knoblauch
3 TL Pfeffer
1 Prise Curry
1 EL Garam Masala
5 EL Butter
1 TL Zimt
1 EL Honig
150 ml Sahne
1 - 2 rote Zwiebeln

Zubereitung
Für die Hähnchenmarinade mischt Ihr die Gewürze Paprikapulver, Salz, Pfeffer, Curry und Garam Masala gut miteinander. Die halbe Limette presst Ihr bitte aus und fügt diese der Gewürzmischung hinzu. Nun schält Ihr den Ingwer und schneidet ihn in kleine Stücke. Die Knoblauchzehe gebt Ihr entweder in eine Knoblauchpresse oder schneidet sie ebenfalls in kleine Stückchen. Ingwer und Knobi gebt Ihr zu den Gewürzen. Zum Schluss fügt Ihr noch den Joghurt hinzu und rührt alles kräftig um. Die Marinade ist nun fertig. Das Fleisch, falls noch nicht geschnitten, schneidet Ihr in mundgerechte Stückchen und vermengt es in einer Auflaufform mit der Marinade.



Die eingelegten Hähnchenstückchen lasst Ihr am besten über Nacht im Kühlschrank, damit die Marinade gut einziehen kann.

Wenn alles gut durchgezogen ist, gebt Ihr die Auflaufform für 25 Minuten bei 200°C in den vorgeheizten Backofen. Wenn Ihr als Beilage dazu Reis essen möchtet, könnt Ihr diesen zwischendurch nach Packungsbeilage zubereiten. Bitte achtet auf die Zeitangaben!

Während das Hähnchen im Ofen ist, bereitet Ihr in der Zwischenzeit die Soße vor. Hierfür schneidet Ihr die Zwiebeln klein und schwitzt diese mit der Butter in einer Pfanne an. Wenn die Zwiebeln schön glasig sind, gebt Ihr die passierten Tomaten, den Zimt, etwas Salz und Pfeffer hinzu. Falls Ihr Knobi-Fans seid, könnt Ihr auch davon etwas dazu geben. Die Soße lasst Ihr für 20 Minuten auf niedriger Stufe köcheln und rührt sie gelegentlich um. Danach gebt Ihr etwas Butter, Honig und Sahne hinzu und lasst es nochmal kurz köcheln. Mittlerweile sollte das Fleisch fertig sein. Fischt es aus der Marinade und gebt es in die Soße und lasst es nochmal kurz aufkochen.



Jetzt nur noch servieren und genießen!

Wünsche Euch viel Spaß beim Nachkochen und „Guten Appetit!“.

Montag, 20. November 2017

Weihnachtliches Gebäck – Baumstriezel



Die Tage werden kürzer, die Temperaturen gehen langsam in den Minusbereich, die dicken Socken werden ausgepackt und viele bereiten sich auf das Fest der Liebe vor. Die üblichen Fragen kommen auf…. Was schenke ich meinen Liebsten? Was koche ich zu Weihnachten? Welche Plätzchen backe ich dieses Jahr?

Um Euch dabei zu unterstützen, haben wir auch dieses Jahr wieder ein paar tolle Kurse für Euch! Selbst ein italienisches Weihnachtsmenü ist dabei! Lasst Euch überraschen.

Auch ich habe eine besonders leckere Idee für Euch. Vor zwei Jahren habe ich dies das erste Mal auf dem Weihnachtsmarkt gegessen und war sofort hin und weg – Baumstriezel! Wenn Ihr diese schon mal probiert habt, wisst Ihr was ich meine! Am liebsten esse ich sie warm und frisch gebacken. Beim Topping kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen. Ob Schokostreusel, Mandeln, Puderzucker, Krokant oder auch nur Zimt und Zucker – es ist einfach lecker. Probiert es selbst aus, es sieht schwieriger aus, als es ist!

Hier ist das Rezept für Euch:

Zutaten für den Teig (ca. 3 Striezel)
42 g frische Hefe
200 ml Milch
50 g Zucker
500 g Mehl
2 Eier
1 Pck. Vanillezucker
1 Pr. gemahlene Nelken
50 g Butter
Zum Bestreuen: Zucker& Zimt, oder Mandeln, Schokostreusel etc.

Außerdem
Alufolie
Nudelholz (bitte nur aus Holz – sonst schmilzt es)
Auflaufform oder Eierbecher etc.

Zubereitung
Die Milch erhitzt Ihr bitte so lang, bis sie lauwarm ist. Die Hefe zerbröselt Ihr nun in die Milch und damit sie sich nähren kann, gebt Ihr den Zucker hinzu. Das Ganze verrührt Ihr gut und lasst es an einem warmen Ort ca. 10 Minuten stehen, bis sich die ganze Flüssigkeit in Schaum verwandelt hat.



In der Zwischenzeit wiegt Ihr das Mehl ab und vermengt es grob mit den Eiern, Vanillezucker und gemahlenen Nelken. Wenn die Hefeflüssigkeit sich zu Schaum verwandelt habt, gebt Ihr diese zu der Mehl-Eiermasse hinzu und verknetet das Ganze so lang, bis sich der Teig rückstandslos von der Schüssel löst.



Den Hefeteig stellt Ihr nun abgedeckt, für eine Stunde, an die Heizung, damit er gehen kann. Während der Teig geht, bereitet Ihr das Nudelholz vor. Hierfür nehmt Ihr ein langes Stück Alufolie und wickelt es komplett, auch die Griffe, darin ein. Damit der Striezel nicht daran kleben bleibt, könnt Ihr das Nudelholz noch mit etwas Butter bestreichen.



Nachdem der Teig sich mindestens verdoppelt hat, rollt Ihr ihn mit ein wenig Mehl ca. 1 cm dünn aus.  Am besten ist es, wenn Ihr den Teig länglich ausrollt, damit die Streifen länger werden.  Mit einem Messer schneidet Ihr ihn in 2 cm große Streifen. Die Teigstreifen wickelt Ihr überlappend auf das vorbereitete Nudelholz. Die Enden drückt Ihr bitte gut zusammen, sonst lösen sich diese beim Backen.



Die fertig gewickelten Hölzer legt Ihr nun über eine Auflaufform oder über zwei Eierbecher, so dass der Striezel nirgends draufliegt und festbacken kann.
Da mein Backofen recht klein ist, habe ich die Baumstriezel nacheinander vorbereitet und gebacken. So braucht Ihr auch nur ein Nudelholz.
Bevor die Striezel gebacken werden, bestreicht diese noch mit zerlassener Butter und bestreut sie nach Belieben. Ich habe Zucker und Zimt genommen, da der Zucker im Backofen schön kristallisiert und Ihr somit eine leckere Zuckerkruste bekommt.



Den Striezel gebt Ihr dann bei 180°C in den vorgeheizten Backofen (Umluft) für ca. 20 Minuten. Während er backt, könnt Ihr ihn wenden und ggf. weiter mit Butter bepinseln und mit Zucker bestreuen.



Nach 20 Minuten nehmt Ihr den Baumstriezel aus dem Backofen und lasst Ihn kurz abkühlen, sonst verbrennt Ihr Euch die Finger! Nach paar Minuten könnt Ihr vorsichtig den Striezel von dem Alu-Nudelholz lösen. Zum Servieren bestreut Ihr ihn nochmals etwas und ich empfehle ihn warm zu vernaschen, denn da schmeckt er einfach vorzüglich!

Ich wünsche Euch einen tollen Genuss und eine schöne Vorweihnachtszeit!

Habt Ihr noch eine Idee, mit was man die Striezel bestreuen könnte?

Montag, 6. November 2017

Kochen und Backen von klein auf in unserer Akademieküche

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Sich selbst eine Mahlzeit aus frischen Zutaten zubereiten zu können, einen Kuchen aus den Grundzutaten selbst backen, Gemüse der Saison zu kennen, mit allen Sinnen erfahren, welche exotischen Gewürze in Weihnachtsplätzchen stecken, wissen, wie zum Beispiel  Butter hergestellt wird – Kochen und Backen kann richtig spannend sein! Neben den handwerklichen Fähigkeiten, wie Kartoffeln schälen, Gemüse schneiden oder einen Pudding klümpchenfrei rühren, werden auch die Kooperation- und Teamfähigkeit geschult, spielerisch mathematische Fähigkeiten beim Anpassen der Rezepte auf die Gruppengröße und  sprachliche Fertigkeiten gestärkt.

Daher bieten wir für Kinder ab 3 Jahren bis zum Teenageralter Koch- und Backkurse in unserer Akademieküche an. Unsere qualifizierten Kursleiterinnen und Kursleiter bereiten mit großem Engagement und Liebe zum Detail die Kurse vor. Überzeugt Euch bei einem unserer Kurse doch einfach selbst! In nächster Zeit könnt Ihr für Eure Kinder (und Euch) etwa folgende Kurse buchen.

Auch die Geburtstage Eurer Kinder könnt Ihr bei uns mit einem individuellen Koch- und Backkurs feiern! Nähere Infos hält unsere Homepage für Euch bereit!

Darüber hinaus beteiligen wir uns an bundesweiten Aktivitäten, wie etwa dem Projekt „Ich kann kochen!“ der Sarah-Wiener-Stiftung. Hier werden Erzieher und Lehrer zu sogenannten Genussbotschaftern ausgebildet, die in ihren Einrichtungen Kinder zu genussvollem Essen anleiten sollen. 2017 fanden bei uns bereits drei Schulungen statt, weitere werden folgen.

Appetit bekommen? Wie wäre es mit einem feinen Nachtisch mit Milchreis von unserer Kursleiterin Bettina Seydlitz, der in unseren Kinderkochkursen sehr beliebt ist (und auch Erwachsenen schmeckt)?

Feiner Nachtisch mit Milchreis

Zutaten (für 8 Kinderportionen)
1 Liter frische Milch (alternativ laktosefreie Milch oder Mandel-Drink)
1 Prise Salz
280 g Milchreis
3 Esslöffel braunen Vollrohrzucker oder Agavendicksaft (bzw. Zucker)
1 Päckchen Vanille-Zucker, kein Vanillin
1 Teelöffel Bio-Orangenabrieb
3 große, nicht zu weiche Kakis
1/2 Zitrone
100 g Butter (alternativ: Rapsöl)
100 g gehackte Mandeln (alternativ Haselnüsse, Pinienkerne oder Kokoschips)

Zubereitung
Topf mit kaltem Wasser ausspülen und Milch in den Topf geben. 
Milch mit einer Prise Salz aufkochen, Reis dazugeben.
Reis ungefähr 20 - 30 Minuten bei geringer Temperatur ziehen lassen und ab und zu umrühren.
Reis mit Agavendicksaft oder Zucker süßen; Orangenabrieb und Vanillezucker dazu geben, glatt rühren. Milchreis auf Glasschälchen verteilen.

Während der Reis gart:
Halbe Zitrone auspressen. 
Die Kakis waschen, abtrocknen, mit einem Sparschäler zunächst schälen und anschließend in Streifen schneiden (falls vorhanden kann hierzu auch eine  Gemüsespagetti-Maschine verwendet werden). Nun einige Spritzer Zitronensaft über die Kakis geben. 
Nüsse/ Mandeln zusammen mit der Butter, dem Zucker oder dem Agavendicksaft in einer kleinen Pfanne erhitzen; Kakis für ca. 2 Minuten hinzugeben. Das Ganze mit zwei großen Gabeln gut vermischen und anschließend auf die Schälchen mit dem Milchreis verteilen.

Guten Appetit!

Und jetzt seid Ihr dran: Wer mag den Nachtisch ausprobieren und nachkochen? Wer schickt uns ein schönes Foto der Milchreisspeise, das wir dann veröffentlichen dürfen?

Wir freuen uns auf viele Mails! Einfach hier klicken und ein oder mehrere Bilder an die Mail anhängen.

Euer Team der Akademieküche

Montag, 23. Oktober 2017

Saisonale Apfel-Marzipan-Amaretto-Torte



Ein Jahr ist für Menschenkinder ein zartes Alter, in dem sie erst langsam lernen, die Welt zu erkunden. Die Herde, die ihren ersten Geburtstag in unserer Akademieküche feiern, stehen schon lange mitten im Leben.

Dank der Förderung durch die Klimaschutzagentur Mannheim konnten im Oktober 2016 energieeffiziente Herde für die Akademieküche angeschafft werden. Sie verfügen über zwei Induktionskochplatten und zwei Glaskeramikkochfelder. Auch die Backöfen sind durch eine hochwertige Isolierung und gut schließende Türen sehr effizient. In unseren Kursen konnten so bisher rund 2500 Teilnehmer in 250 Kursen selbst erproben, wie unterschiedlich Induktions- und Glaskeramikkochplatten funktionieren.

Wie Essgewohnheiten und Einkaufsverhalten sich auf das Klima auswirken können, zeigt auch das tolle Wandtattoo direkt vor der Akademieküche – meterweise Bildung rund um den Klimaschutz sozusagen.

Und wer jetzt neugierig ist, welche leckere Geburtstagstorte ich mir für diesen Anlass ausgedacht habe, dem sei das Rezept verraten:

Apfel-Marzipan-Amaretto-Torte
Oktober ist ein wunderschöner bunter Monat, die Blätter der Bäume werden bunt und die Sonne lockt einen nach draußen um spazieren zu gehen. Auf meinem Spaziergang habe ich wunderschöne Äpfel entdeckt und dabei kam mir die Idee zu diesem Rezept.

Da die Klimaschutzagentur Mannheim sehr für regionale und saisonale Produkte wirbt, ist dies das passende Rezept für den besonderen Anlass.

Für die Apfel-Marzipan-Amaretto-Torte benötigt Ihr folgendes:

Zutaten Für den Teig (26er Form, 6 cm Höhe):
• 6 Eier
• 350 g Zucker
• 1 Pr. Salz
• ½ TL Vanilleextrakt
• 300 ml Öl (geschmacksneutral)
• 100 ml Amaretto
• 200 ml Mineralwasser
• 450 g Mehl
• 150 g Stärke
• 2 Pck. Backpulver

Für die Füllung
• 1 kg Äpfel
• 1 Schuss Amaretto
• 200 g Marzipan-Rohmasse
• 70 g Zucker
• 500 g Magerquark
• 2 EL San- Apart
• 200 g Sahne
• 1 Pck. Sahnesteif
• 2Pck. Vanillezucker

Zubereitung
Die Eier werden mit dem Zucker und dem Salz für ca. 5 Minuten kräftig aufgeschlagen. Die Masse ist fertig, wenn diese hell und schaumig geworden ist.



Das Öl wird mit dem Mineralwasser und dem Amaretto gemischt und unter langsamem Rühren der Eiermasse hinzugegeben. Wenn das Ganze sich gut vermengt hat, gebt Ihr nach und nach das Mehl, die Stärke und dann das Backpulver hinzu. Bitte beachtet, dass auch hier  die Zutaten langsam und auf kleinster Stufe eingerührt werden, da sonst die Eiermasse das Volumen verliert, was sehr schade wäre. Wenn alles gut untergerührt ist füllt Ihr die Masse in eine vorbereitete Form. Ich habe einen Backring verwendet, da die Masse so gleichmäßiger aufgeht.

Den Kuchen gebt Ihr für ca. 40 Minuten bei 170°C Ober- und Unterhitze in den Ofen. Schaut bitte ab und zu nach Eurem Kuchen, nicht das er zu lange drin bleibt, da die Werte je nach Backofen variieren können. Zum Abkühlen löst Ihr den Kuchen aus der Form und lasst diesen für mindestens 3 Stunden abkühlen. Am besten wäre es natürlich, wenn Ihr den Kuchen über Nacht abkühlen lasst.



Wenn der Kuchen richtig abgekühlt ist, schneidet Ihr diesen in drei Teile. Zur Hilfe könnt Ihr einen Tortenscheider verwenden, oder wenn Ihr Euch traut und keinen zur Hand habt, schneidet das Ganze vorsichtig mit einem großen Messer durch.
Jetzt habt Ihr Eure drei Böden, die Ihr nun füllen könnt.

Für die Füllung habe ich die regionalen Äpfel gewaschen, entkernt und in kleine Stückchen geschnitten. Die Apfelstücke dünstet Ihr auf mittlerer Stufe mit einem Schuss Amaretto so lange ein, bis die Äpfel weich sind. Dies wird ungefähr 10 Minuten dauern. Die Apfelmasse lasst Ihr auch erkalten.



In der Zwischenzeit schlagt Ihr die Sahne auf. Falls Sie nicht richtig steif werden möchte, könnt Ihr Sahnesteif zur Hilfe nehmen. Wenn die Sahne steif ist, stellt Ihr diese beiseite und schlagt das Marzipan mit ein wenig Apfel-Einkochflüssigkeit glatt.

Wenn es eine glatte Masse ist, rührt Ihr den Quark, San Apart, Zucker und Vanillezucker unter. Anschließend hebt Ihr die Quarkmasse unter die Sahne und stellt die Füllung für min. 2 Stunden kalt.
Von der kalten Masse nimmt Ihr bitte einen Teil weg, diesen könnt Ihr später zur Verzierung verwenden. Unter die restliche Masse hebt Ihr bitte die eingekochten Äpfel unter.

Jetzt geht’s ans Stapeln. Den Teil der Füllung ohne die Apfelmasse spritzt Ihr mit einer beliebigen Tülle an den Rand des ersten Bodens. Wenn der Rand voll mit Tupfen ist, verstreicht ihr die andere Masse auf dem Boden bis zu den Tupfen.



Jetzt gebt Ihr auf die verstrichene Füllung den zweiten Boden und wiederholt das Ganze. Darauf könnt Ihr nun den dritten Boden geben und verziert den Tortendeckel mit Sahne, Marzipan, oder Streuseln. Eurer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Habt Ihr eine Idee, mit was man die Torte noch Füllen könnte?

Wünsche Euch viel Spaß beim Nachbacken und „Guten Appetit!“.

Montag, 9. Oktober 2017

Gastbeitrag: Selinas „Krümelkreationen“

Hallo an alle!

Mein Name ist Selina und heute möchte ich mich ein klein wenig vorstellen. Ich bin 25 Jahre jung und betreibe nun schon seit mehr als fünf Jahren meinen Backblog „Krümelkreationen“.

Weil in meiner Familie zwar schon immer viel und gerne gekocht, das Backen allerdings eher vernachlässigt wurde, habe ich mir Letzteres über die Jahre selbst beigebracht. Ich habe zwar selbst auch zahlreiche Kurse belegt, vor allem habe ich jedoch sehr viel experimentiert, manchmal über Missgeschicke geflucht, mich sehr oft über gelungene Kuchen gefreut und irgendwann war das Backen aus meinem Leben nicht mehr weg zu denken.

Ich liebe es, ein paar Zutaten zusammen zu rühren, aus denen nach einem kleinen Aufenthalt im Ofen das leckerste Meisterwerk entsteht. Ich liebe es, diesem kleinen Wunder zuzuschauen und ich liebe es natürlich, hinterher davon zu naschen.

Als halbe Mannheimerin habe ich an der Uni Mannheim Germanistik und Soziologie auf Bachelor studiert, an den ich bald noch einen Master anhängen möchte. Wenn ich mal nicht backe, lese ich – wie es sich für eine echte Germanistin so gehört – leidenschaftlich gerne und viel. Außerdem fotografiere ich sehr gerne, was einen großen Teil meines Blogs ausmacht: Das hübsche Dekorieren und Ablichten der Kuchen, Muffins und Torten.



Umso mehr freue ich mich darauf, an der Abendakademie einige verschiedene Kurse halten zu dürfen! Anfang November wird es den Kurs „Herbstlich Backen“ geben, bei dem wir Leckereien aus Kürbis, Maronen, Äpfeln und Co. zubereiten (N216312). Im Dezember wird es sich dann einen Abend lang nur um Brownies (N216340) drehen – Schokoholics sind dort also genau an der richtigen Adresse! Im Februar zeige ich schließlich, wie man die leckersten und hübschesten Cupcakes mit Buttercreme zubereitet und dekoriert (N216392).

Ich würde mich freuen, Euch in meinen Kursen begrüßen zu dürfen!

Habt's schön,
Eure Selina

Montag, 25. September 2017

Life is full of goodies - Gastbeitrag von Mara Hörner

Hi, ich bin Mara und ich schreibe seit fast fünf Jahren über die schönen Dinge im Leben in meinem Blog "Life Is Full Of Goodies". Weil das so viel Spaß macht und im Laufe der letzten Jahre wesentlich mehr als nur ein Hobby wurde, habe ich nach siebenjähriger Zugehörigkeit zu einer großen Kanzlei in Heidelberg mein Rechtsanwaltsdasein vor einiger Zeit auf unbestimmte Zeit nahezu auf Eis gelegt, um mich voll und ganz auf die Bloggerei konzentrieren zu können.

Was ich hier so mache?! Ich blogge. Und zwar hauptsächlich über Essen. Eine der ganz großen Lieben in meinem Leben. Essen ist Leidenschaft, Genuss, Befriedigung. Kochen und Backen entspannen mich. Abschalten, sich auf sein Werk konzentrieren, glücklich sein. Küchenyoga sozusagen. Ich liebe Tradition. Deshalb liebe ich auch die klassische Küche. Egal aus welchem Land. Allerdings bin ich auch Fan der Progression, weshalb traditionelle Gerichte gerne mal neu interpretiert oder zu innovativen Kreationen umgestaltet werden. Aber auch das Reisen, die Gartenarbeit und das Ausleben von Kreativität in jedem Lebensbereich sind Teile dieses Blogs. Es gibt immer was zu tun und ganz oft sind es die Dinge auch wert, dass darüber geschrieben wird.



Warum mich vor allem Essen und die Zubereitung dessen so fasziniert? Bereits als Kind liebte ich es, in der Küche zu stehen, beim Kuchenbacken zu helfen, mitzukochen oder alles Essbare zu probieren und zu vernaschen, bevor es auf den Tisch kam. Am Tisch selbst aß ich selbstverständlich ebenfalls mit. Gehört sich ja so. Ich hatte ja Anstand. Und außerdem aß ich ohnehin grundsätzlich für drei. Ja gut, man sah mir kleinem, etwas moppeligen Schleckermäulchen das auch an. War aber nicht schlimm… Meine Oma stand andauernd in der Küche und auch meine Mom kocht seit ich denken kann so ziemlich jeden Tag variantenreiche frische Gerichte und backt regelmäßig köstlichen Kuchen und süße Teilchen. Sogar Papa hat vor vielen Jahren irgendwann mal angefangen, regelmäßig den Kochlöffel zu schwingen und leckeres Brot zu backen.

Gebastelt und dekoriert habe ich auch immer gern. Meine Kreativität hab ich wohl von meinem Dad mit auf den Weg bekommen. Paps ist Architekt, da sollte man ja sowas wie eine kreative Ader besitzen. Die Liebe zum Gärtnern und der Gartengestaltung kam dann später mit dem eigenen Garten noch obendrauf. Meine Eltern haben einen schönen und gepflegten Garten, da wollte ich in nichts nachstehen. Und auch gute Fotos begeisterten mich schon immer. Ob hinter oder vor der Kamera, irgendwie hat das alles immer Spaß gemacht. 
 
Eine weitere Leidenschaft sind Torten. Designen, backen, dekorieren. Oder auch mal andersrum… Die Ideen kommen oft während der Arbeit. Manchmal auch gar nicht. Dann muss man eben improvisieren. Klappte bisher immer. Darüber freue ich mich. Ach ja, ansonsten habe ich zwischendurch mal noch Jura studiert. Ja, fertig studiert. Und ja, auch beide Examina erfolgreich hinter mich gebracht. Klar, sonst wär ich schließlich keine Rechtsanwältin geworden. Aber wie hat mein Paps früher immer gesagt: „Kind, lern erscht was gscheits, denoooch kannsch mache was’d willsch.
 
Die Intention meines Blogs war im Ursprung schlichtweg der pure Spaß an den Dingen, die ich hier tue, gepaart mit der Freude, diese Dinge schriftlich und bildlich festzuhalten und mit Menschen zu teilen. Mein Blog ohne meine Leser wäre natürlich nicht dasselbe.

Und jetzt habt Ihr die Gelegenheit, mich persönlich, „live und in Farbe“ kennen zu lernen. Und zwar am 9. November ab 19 Uhr in der Akademieküche. An diesem Abend backe ich aus meinem Buch „Balanced Baking“ meine Lieblingsrezepte, gebe Tipps und Tricks und freue mich auf das Gespräch mit Euch. Balanced Baking – der Name ist Programm: Ausgewogenheit. Dies entspricht meinem eigenen Lebensstil, einem Leben in Balance. Von allem ä bissle“ hat mein Opa früher schon gesagt und danach lebe ich auch.

Bevor die Küchenmaschine und Backofen auf Hochtouren laufen, könnt ihr mich in der Thalia Buchhandlung in P 7 auf den Planken treffen. Die Abendakademie und Thalia organisieren zusammen unser Backevent.

Nicht vergessen, wenn ihr mich in der Akademieküche erleben wollt:
Eure Anmeldung, denn die Plätze sind begrenzt!

In diesem Sinne, ich wünsch‘ Euch was, liebe Grüße

☆ Mara

Montag, 11. September 2017

DIY - Kühlschrankmagnete einfach selbst gemacht



Ihr sucht schon seit langem nach individuellen Kühlschrankmagneten, möchtet Eure Einkaufsliste anders gestalten oder Euren Kühlschrank aufpeppen?
Dann habe ich für Euch eine wunderschöne und einfache Idee.

Benötigte Materialien:
• Papier
• Bleistift
• Tafelfolie
• Heißklebepistole
• Pappe
• Draht
• Magnete

Anleitung:
Als Erstes zeichnet Ihr das gewünschte Objekt auf ein Stück Pappe.
Wenn Ihr noch nicht genau wisst, wie es aussehen soll, probiert das Ganze auf einem Blatt Papier aus, so lange bis Euch das Objekt gefällt. Gern könnt Ihr auch ein Motiv aus dem Internet nehmen und dieses ausdrucken. Ich habe eine Wolke genommen. Diese soll eine Art Gedankenblase sein, um mich zum Beispiel an die Sachen zu erinnern, die ich einkaufen will.



Wenn Ihr das Motiv gewählt habt, schneidet dieses aus, legt es auf die Tafelfolie und übertragt die Konturen des Motivs. Wenn alles auf die weiße Abziehfolie übertragen ist, schneidet diese aus. Lasst vorsichtshalber etwas Rand (max. 1 mm), damit Ihr nicht zu viel weg schneidet. Jetzt wird es etwas kniffliger. Ihr nehmt nun die zurechtgeschnittene Tafelfolie und löst die weiße Folie ab. Nun klebt Ihr die Folie passgenau auf die ausgeschnittene Pappe.


Damit das Motiv auch magnetisch wird, klebt einen möglichst flachen Magnet mit Hilfe einer Heißklebepistole auf die Rückseite der Pappe. Falls Ihr keine zur Hand habt, könnt Ihr auch doppelseitiges Klebeband verwenden.



Wenn Ihr noch - wie ich - das Motiv ein wenig flexibler machen möchtet, könnt Ihr weitere Motive wie zum Beispiel kleine Wölkchen nehmen und die Schritte, bis auf den Schritt mit dem Magneten, wiederholen. Die Motive könnt Ihr mit einem Draht verbinden.Die Tafelfolie könnt Ihr beliebig mit Kreide beschriften.



Ich wünsche Euch viel Spaß beim Nachmachen.



Montag, 28. August 2017

Einblick in die orientalische Küche - Rezept für ein persisches Gebäck (Ghotab) von Fariba Amin


Frau Amin unterrichtet seit mehreren Jahren in unserer Akademieküche verschiedene persische und orientalische Kochkurse. Hier findet Ihr Ihre Kurse.

Ich habe mich sehr darüber gefreut, als Sie mir eines von ihren tollen Rezepten gab, um dies hier zu veröffentlichen. Das Rezept ist für ein traditionell persisches Gebäck, welches mit Mandeln gefüllt ist. Ich kannte vorher Ghotab noch nicht, bin nun aber sehr begeistert von dem leckeren Gebäck. Es ist recht einfach herzustellen und eignet sich zum Beispiel wunderbar als Gebäck zum Tee.

Natürlich möchte ich Euch das Rezept nicht vorenthalten und wünsche ganz viel Freude beim Nachbacken.

Ghotab
Persisches Gebäck – Rezept von Fariba Amin
Zutaten (für 3-4 Personen)

Für den Teig
• 100 g Joghurt
• 80 g flüssige Butter
• 340 g Mehl
• 1/8 TL Salz
• 2 Eier
• 1 TL Backpulver
• ¼ EL Hefe
• 1 gehäufter EL Zucker
• 3 EL lauwarmes Wasser

Zubereitung
Hefe und Zucker in lauwarmem Wasser auflösen, 5 Minuten warmstellen.
Die Eier trennen, das Eigelb schlagen und das Eiweiß aufheben. Flüssige Butter, Joghurt, Hefemischung, Mehl, Backpulver und Salz nach und nach unterkneten. Den Teig in eine Tüte geben und 1 Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.


Für die Füllung
• 100 g Mandeln
• 30 g Puderzucker
• 8 g Kardamom-Kapseln
• 5 Datteln oder getrocknete Aprikosen



Zubereitung
Den Backofen auf 220 ° C vorheizen.

Die Kardamom-Kapseln kurz in die Küchenmaschine geben, damit die Samen sich einfacher lösen. Die Samen von den Kardamom-Kapseln trennen, zusammen mit den Mandeln in die Küchenmaschine geben und grob hacken. Puderzucker sieben und beimischen. Die Datteln waschen, entkernen und vierteln.



Den Teig auf ein wenig Mehl möglichst dünn ausrollen. Mit einem runden Ausstecher oder einer Tasse von etwa 8 cm Durchmesser Kreise ausstechen. Jeweils einen Löffel von der Füllung und je nach Belieben ein Stück Dattel, auf eine Seite des Kreises legen, die Seiten aufeinander legen und den Rand mit einer Gabel fest andrücken. Das Backblech mit Backpapier belegen. Ghotab mit warmem Wasser oder Eiweiß bepinseln und im heißen Ofen bei 180 ° C etwa 15 Minuten backen. Je nach Backofen kann die Backzeit variieren, daher nach 10 Minuten immer wieder nachschauen. Das Gebäck sollte nur goldbraun werden. Die noch heißen Ghotab im Rest der Füllung wälzen. Am besten noch leicht warm genießen.

Einblicke in einen Kochkurs von Frau Amin findet Ihr hier.

Wünsche Euch einen Guten Appetit, oder auf Persisch نوشى جان  (Nooshe jan)


Montag, 14. August 2017

Pfannkuchen japanische Art - Gastbeitrag von Susanne Köhl


Schon öfters war ich in einem der Abendakademie-Kochkurse zufriedene Teilnehmerin. Über die japanische und türkische bis hin zur indischen Küche lernte ich neue Einblicke und Genüsse kennen. Zuhause machte sich dann nicht nur die Lust breit, diese leckeren Gerichte 1:1 nachzukochen (z. B. gibt es bei uns seit dem Besuch eines Sushi-Kurses im Dezember 2010 bei Satoko Kuruta-Esser ein bis zwei Mal pro Monat selbstgemachte Sushi), sondern ich begann auch, diese neuen Eindrücke mit Altbewährtem zu vermischen.

So kam die verrückte Idee auf, Sushi in irgendeiner Form in Pfannkuchen unterzubringen. Klingt schräg? Ist es auch. Da „nur“ Sushi-Reis in einem Pfannkuchen mitunter doch eine recht trockene Angelegenheit sein kann, wurde die Idee weiterentwickelt. Eine frische Salatgurke und eine selbstgemachte Sauce sollte das Ganze noch schmackhafter machen. Deren Herstellung habe ich in dem Kochkurs „Japanische Sommergerichte“ kennen gelernt . Eine andere Variante sollte das leckere süße japanische Omelett beinhalten, das man der Menschheit einfach nicht vorenthalten sollte und ebenfalls Bestandteil einiger Sushikurse ist.

Reis in einem Pfannkuchen? Kann das schmecken? Oh ja, das kann es. Nach einigen Testessen (den Verkostern an dieser Stelle herzlichen Dank!) kamen nun zwei fertige Gerichte heraus, die auch Sushi-Muffeln schmecken. Wer mag, tunkt die Stücke noch vor dem Genießen in Sojasauce. Die „Pfannkuchen japanische Art“ lassen sich am Vortag prima vorbereiten und am Folgetag kennt der Genuss dann keine Grenzen.

Hast auch Du schon Abendakademie-Rezepte kreativ abgewandelt?
Dann schreib´ uns – wir sind gespannt!

Montag, 31. Juli 2017

Leckere Pide – Türkisches Fladenbrot selbstgemacht

In Mannheim gibt es etliche türkische Bäckereien und Supermärkte – und auch wir haben einige türkische Koch- und Sprachkurse in unserem Programm.



Am liebsten esse ich das Fladenbrot vom türkischen Bäcker. Es ist  besonders lecker, schön fluffig und passt eigentlich zu allem. Zum Beispiel als Salatbeilage, zum Grillen, belegt oder sogar als Pizza.
Aber warum kaufen, wenn man es auch selbst machen und nach eigenem Geschmack würzen kann?
Fladenbrot selbst zu machen ist sehr einfach und geht schnell. Also traut Euch.
Hier ist mein Rezept, welches ich gerne verwende:

Zutaten (für ca. 2 Fladenbrote)
• ½ Würfel frische Hefe
• 600 g Mehl
• 10 g Salz
• 1 Schuss Olivenöl
• 8 g Zucker
• 350 ml Wasser

Zubereitung
Alle Zutaten gebt Ihr in eine Schüssel und knetet die Masse ca. 10 Minuten lang durch. Der Teig sollte sich vom Schüsselrand gut gelöst und zu einer weichen Kugel geformt haben. Wenn er dies nicht tut, gebt Ihr bei einem zu festen Teig noch ein wenig Wasser und bei einem zu feuchten Teig noch etwas Mehl hinzu und knetet weiter. Die Schüssel mit dem Teig stellt Ihr für ca. 1 Stunde an einen warmen Ort.



Wenn der Teig sich verdoppelt hat, halbiert Ihr den Teig und formt vorsichtig zwei runde Fladen. Die Fladen können sehr groß sein. Ich habe für jeden Fladen ein eigenes Backblech verwendet. Passt bitte beim Formen auf, dass Ihr den Teig nicht zu fest knetet, da sonst die Luft aus dem Teig geht und somit das Fladenbrot nicht fluffig wird. Nun können die Fladen wieder 20 Minuten ruhen, um erneut aufzugehen.



Die Fladen bestreicht Ihr mit einem Ei-Wasser-Gemisch. Wenn alles schön verstrichen ist, nehmt Ihr eine Gabel und stecht vorsichtig kleine Löcher in den Teig. Danach könnt Ihr die Pide mit Sesam bestreuen. Wenn Ihr möchtet, könnt Ihr statt Sesam, auch Mohn, geriebenen Käse, Parmesan oder Gewürze, Kräuter wie Kräuter der Provence, Thymian verwenden.



Die Fladen gebt Ihr für ca. 12 Minuten bei 200°C in den Ofen. Schaut bitte ab und zu nach Euren Fladen, nicht dass sie zu lange drin bleiben, da die Werte je nach Backofen variieren können. Nun sind Eure Fladenbrote fertig.

Meine habe ich geviertelt, in der Mitte aufgeschnitten und mit frischem Salat, Kräutern, Käse und Remouladen-Soße gefüllt. Das Ganze war richtig lecker und ein hervorragendes Mittagessen.



Was sind Eure Varianten für Fladenbrot?
Wie esst Ihr dieses am liebsten?


Wünsche Euch viel Spaß beim Nachbacken und „Guten Appetit!“.


Montag, 17. Juli 2017

Sommerliche Gourmetgenüsse – Gastbeitrag von Familie Kowalski

Wie kann man einen unterhaltsamen Familien-Samstagnachmittag gestalten? Zum Beispiel indem man einen Kochkurs in der Mannheimer Abendakademie besucht. Wir haben uns für die „Gourmetküche Sommer“ bei Stefan Beckmann entschieden und waren begeistert. Zusammen mit den anderen Teilnehmern verbrachten wir  vier Stunden in der Akademieküche, die wie im Flug vergingen.

Zu Beginn fertigten wir aus frischen Zutaten ein Wildkräuterschaumsüppchen. Vor dem Servieren verwandelten wir die Suppe in ein optisches Kunstwerk – schaut es Euch an!



Anschließend ging es mit Volldampf mit dem Zwischengericht weiter. Als Erstes stellten wir den Ravioliteig her. Danach schnippeln, mixen, rühren für die Füllung, das Pesto und natürlich das Topping. Hört sich viel an, war es auch und hat richtig Spaß gemacht.  Anschließend wieder schön anrichten (wir bekamen langsam Übung).



Der Hauptgang war leicht und elegant: Kalbsbrust mit selbst hergestellter Soße und verschiedenen Beilagen lässt sich auch bei sommerlichen Temperaturen zubereiten und genießen und lässt im Magen noch ein Plätzchen für das Dessert aus Brownies und Erdbeeren.



Das Besondere an den Gourmetkursen ist, dass die Abendakademie das Geschirrspülen für uns übernimmt. Zeit also, gemütlich beisammen zu sitzen, über Essen und andere Dinge zu philosophieren und dann einfach aufzustehen und satt und zufrieden mit der eigenen Leistung die Abendakademie zu verlassen – bis zum nächsten Mal!

Noch ein Tipp: Wir haben erfahren, dass die neuen Kochkurse von September bis Februar 2018 am 1. August auf die Homepage gestellt werden – Gourmetkochkurse sind natürlich auch wieder dabei! Wir sind schon gespannt und werden garantiert im Programm schmökern.

Die Kowalskis

Montag, 3. Juli 2017

Japanische Küche erleben mit Sumi Aramaki-Dittrich


Sumi Aramaki-Dittrich leitet seit einigen Jahren Kochkurse in unserer schönen Akademieküche. Sie hat sich spezialisiert auf japanisches, gesundes Essen und möchte den Teilnehmern in ihren Kursen die Vielseitigkeit der japanischen Küche näher bringen. Sie selbst kommt aus Japan und hat dort kochen gelernt.

Das Besondere an ihren Kursen ist, dass jede Kochgruppe das gleiche Menü kocht und so jeder Teilnehmer es ohne Probleme daheim nachkochen kann.

Ich habe ihren Kurs „Japanisches Essen: vielseitig und lecker“ besucht. Während des Kurses stand sie stets mit Rat und Tat zur Seite und erklärte jeden einzelnen Schritt, sodass jeder wusste, was wie zuzubereiten ist. Ihr ausgewähltes Menü bestand aus einer Miso-Suppe, Hourensou no Gomaae, Spargelsalat mit Goma-Dressing, Tempura und gebratener Hühnerbrust mit Weißkohl.
Interessant war am Ende, dass zwar jeder nach dem gleichen Rezept gekocht hat, es aber immer anders geschmeckt hat. Genau das fasziniert mich immer wieder am Kochen.



Ich kannte mich vor dem Kochkurs noch nicht wirklich mit der japanischen Küche aus. Klar kannte ich Sushi, aber ich wusste nicht, wie vielseitig und vor allem lecker die japanische Küche ist.

So konnte ich mir unter den Namen der Gerichte zunächst kaum etwas vorstellen. Hourensou no Gomaae ist beispielsweise Spinat, welcher nach dem Kochen sehr klein geschnitten wird und mit einem besonderem Dressing und gerösteten Sesamkörnern kalt serviert wird.


Tempura ist Gemüse, welches mit einem Mehlwassergemisch frittiert wird. Das Gericht wird dann mit einer selbstgemachten Tentsuju Soße serviert. Diese besteht aus Sojasoße, Mirin, Wasser und Dashi-Pulver.

Außerdem erklärte Sumi Aramaki-Dittrich wichtige Zutaten, die in den Rezepten verwendet wurden. Dashi ist zum Beispiel eine japanische Fischbrühe und wird in der Regel als Basis für Suppen und auch in vielen anderen Gerichten verwendet. Sie gibt Suppen den authentischen japanischen Geschmack. Dashi wird aus kochender, getrockneter Katsuobusi (eine Thunfischart) und Koubu (Seetang) hergestellt, indem die entstehende Brühe abgeschöpft wird.



Wie Ihr lest, konnte man in diesem Kurs einiges über japanisches Essen lernen, jedoch war der Kurs nicht nur informativ und lehrreich, sondern die Gerichte waren auch sehr lecker, und die Zeit mit Sumi  Aramaki-Dittrich hat sehr viel Spaß gemacht. Beim Essen wünschte sie uns in ihrer netten und freundlichen Art „Guten Appetit“ auf Japanisch.

Der Abend in der Akademieküche war wieder ein voller Erfolg und ich freue mich auf ihre nächsten Kurse.